Verkehr. Neuen Streit gibt es zum Ausbau der Königsbrücker Straße – stadtteilverträglich oder K.o.-Stoß?
Der Stadtrat hat jetzt den vierspurigen Ausbau der Königsbrücker Straße zwischen Stauffenbergallee und Bahnbrücke beschlossen. Der etwa 13 Millionen Euro teure Umbau schließt auch Fuß- und Radwege sowie eine bessere Anbindung zur S-Bahn ein. Nach den Plänen der Stadt soll der Ausbau 2007 beginnen. Doch der Stadtrat hat mit diesem Beschluss zugleich festgelegt, dass bei den weiteren Planungen in Richtung Bischofsweg die jeweils zweispurige Fahrbahn auf eine überbreite einspurige verringert werden soll. Was überbreit ist, wird bisher nicht genau erklärt. „Damit hat der Stadtrat die Grundlage für den stadtteilverträglichen Ausbau des unteren Abschnittes gelegt“, sagt SPD-Stadträtin Sabine Friedel. Damit sind auch die Weichen für den heftig umstrittenen Abschnitt zwischen Bischofsweg und Albertplatz gestellt. Hier wollen viele Mitglieder des Ortsbeirates ohnehin, dass die jetzigen Straßenbreiten mehr oder weniger erhalten bleiben.
Der Stadtrat hatte Ende 2003 schon einmal einen vierspurigen Ausbau zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee mit Einschränkungen an den Straßenbahnhaltestellen beschlossen. Jetzt wird das alles wieder in Frage gestellt. CDU-Stadtrat Klaus-Dieter Rentsch hält das „für einen K.o.-Stoß für die Königsbrücker Straße und eine herbe Niederlage.“ (SZ/kle)
Samstag, 11. Februar 2006
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