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Oberbürgermeisterin Helma Orosz versucht, eine Lösung im Streit zu finden.

Stadtentwicklungsbürgermeister Jörn Marx (CDU) hofft auf einen Kompromiss mit dem Freistaat beim Ausbau der Königsbrücker Straße. Die Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) werde persönlich an den Gesprächen im Wirtschaftsministerium teilnehmen. Noch sei der Zeitplan für den Ausbau zu halten. Die Bauarbeiten sollten 2010/11 beginnen. Nach 13-jährigen Diskussionen über den Ausbau der Straße hatte der Stadtrat im April 2006 einen Kompromiss gefunden und eine überbreite Fahrbahn beschlossen. Das sei eine halbwegs stadtteilverträgliche Lösung. Damals wurde den Stadträten gesagt, dass die Variante mit dem Wirtschaftsministerium abgestimmt sei. Doch nun hält das Wirtschaftsministerium die städtischen Pläne für nicht förderfähig (die SZ vom 5. Januar). Die Fahrbahn sollte auf beiden Seiten zweispurig ausgelegt werden.

Ein vierspuriger Ausbau mit gesondertem Gleiskörper war übrigens 2000 vom damaligen Regierungspräsidium zurückgewiesen worden, weil bei dieser Variante kein Platz für Radwege geblieben war. Marx geht nun von einer baldigen Einigung aus. Ganz persönlich halte er aber einen vierspurigen Ausbau dieser wichtigen Straße zum Flughafen für angemessen. Die Gefahr einer „Rennpiste“ bestehe nicht, denn bedingt durch die Straßenbahnen auf der Strecke seien zahlreiche Ampelanlagen erforderlich. (SZ/kle/dek)

Sächsische Zeitung, Mittwoch, 25. Februar 2009

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