Nächsten Sonntag ist Kommunalwahl. Das Ergebnis dieser Wahl ist auch für die Königsbrücker Straße nicht ganz unbedeutend. Was sagen die Parteien zur Königsbrücker Straße? SPD, Grüne und Linke sind für einen zweispurigen Ausbau, so wie er 2006 als Kompromiss (überbreite Autospuren) vom Stadtrat beschlossen worden war. Die CDU ist sich nicht so richtig einig: einerseits hat sie vor 3 Jahren selbst den Kompromiss mitbeschlossen, andererseits künden CDU-Publikationen vom Ziel eines "zweckmäßigen Ausbaus" der Königsbrücker. Auch Äußerungen von CDU-Politikern in der jüngsten Vergangenheit lassen ahnen, was die CDU für zweckmäßig und allein seligmachend hält: Vier Fahrspuren für den Autoverkehr.
Und die FDP widerspricht sich schließlich offen: Im Kommunalwahlprogramm der Partei steht etwas vom Ausbau "gemäß Stadtratsbeschluß", doch auf dem Wahlforum der Sächsischen Zeitung wurde der vierspurige Ausbau offensiv vertreten. Ist das mit Wort halten gemeint?!?! Für eine lebenswerte Neustadt könnte es sich also diesmal wirklich lohnen, wählen zu gehen.
Und auch die DSU ist für die "Bevorzugung des vierspurigen Individualverkehrs ". Komisch: der Partei, die sich für ihre "Entscheidungen mit richtigem Augenmass" rühmt, scheint das Augenmaß in diesem Fall ganz schnell wiederabhanden gekommen zu sein. Aber endlich gibt einer mal zu, was er vor hat: in Zeiten von Klimawandel, Lärm und Feinstaubproblemen: Bevorzugung des (motorisierten) Individualverkehrs!
Danke für die Infos, weslog !
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