Weil für einen Ausbau in der Maximalvariante (vier Spuren, Parkbuchten, engere Gehwege) derzeit kein Geld zur Verfügung steht,drückt die FDP aufs Tempo. Ein neuer Fahrbahnbelag würde den Liberalen nun auch genügen.
Johannes Lohmeyer, FDP: Man muss sich nur einmal die Haushaltslage anschauen (…) Uns ist es lieber, jetzt die Standards abzusenken und dafür viel zu sanieren, als überteuerte Baumaßnahmen un dafür noch viele Jahre mit diesen Holperpisten leben zu müssen.
Dies könnte die lang ersehnte Wendung auf der Königsbrücker Straße sein: Stadtplanung mit Sinn und Verstand statt überbreiter Großprojekte.
Dresden Eins: Straßenbau: FDP macht Tempo
In der Diskussion um die Sanierung der Königsbrücker Straße stehen zwei Varianten im Mittelpunkt:
- Der 4-spurige Ausbau mit maximalem Platzbedarf des Autoverkehrs und maximalem Schaden für alle anderen Nutzer einerseits
- sowie die sogenannte „Kompromissvariante“, die größtenteils 2 überbreite Fahrspuren neben den Gleisen vorsieht anderseits.
Was viele der Verfechter der Kompromisslösung übersehen: Auch diese Variante ist bereits ein starkes Einknicken gegenüber der Lobby der „autogerechten Stadt“, auch sie zerstört den historisch wertvollen Straßenraum, vernichtet Vorgärten und missachtet die Verkehrsentwicklungen, die durch den Ausbau der alternativen Straßenverbindungen zu erwarten sind.
Auch wenn der Flächenverbrauch in dieser Variante geringer ist, so zeigt alleine der Plan, die Fußwegflächen vor der Schauburg zugunsten des Autoverkehrs zu halbieren, dass diese „Kompromissvariante“ die Lebensqualität in Dresden verringert statt erhöht. Jeder sollte sich genau überlegen, ob er dafür eintreten möchte.
Mehr dazu in einem Widerspruch zur Planfeststellung der zweispurigen Variante, in dem der Verlust, die Schäden und der Widerspruch zu demokratischen Planungsgrundsätzen sehr gut aufgearbeitet wurden.
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Dresden – Für den Ausbau der Königsbrücker Straße im unteren Abschnitt zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee hat die Stadt doch die zweispurige Variante zur Planfeststellung eingereicht. Weiterlesen…
Im Streit um den Ausbau der Königsbrücker Straße zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee hat Wirtschaftsminister Thomas Jurk (SPD) klargestellt, dass die Landeshauptstadt die von ihr vorgelegte Planung realisieren kann. Der Chef der SPD-Stadtratsfraktion, Peter Lames, berichtete der SZ nach einem Gespräch mit Jurk, der Minister habe mitgeteilt, „dass er die Festlegung getroffen hat, das Vorhaben so zu fördern, wie die Stadt es will“. Weiterlesen…
Verkehr. Neuen Streit gibt es zum Ausbau der Königsbrücker Straße – stadtteilverträglich oder K.o.-Stoß?
Der Stadtrat hat jetzt den vierspurigen Ausbau der Königsbrücker Straße zwischen Stauffenbergallee und Bahnbrücke beschlossen. Der etwa 13 Millionen Euro teure Umbau schließt auch Fuß- und Radwege sowie eine bessere Anbindung zur S-Bahn ein. Nach den Plänen der Stadt soll der Ausbau 2007 beginnen. Weiterlesen…
Verkehrsdezernent Wolgast erwägt jetzt doch zweispurigen Ausbau
Nichts ist für die Ewigkeit, heißt ein altes Sprichwort. Und in der Dresdner Stadtverwaltung scheint die Ewigkeit oft nicht länger als nur ein paar Monate zu dauern. Vor allem wenn es um Stadt- und Verkehrsplanung geht. Nach monatelangem Hick-Hack um den vier- oder zweispurigen Ausbau der wichtigen Verkehrsachse Königsbrücker Straße hatte man sich vor anderthalb Jahren auf die vierspurige Variante geeinigt. Im kommenden Frühjahr sollte es losgehen. Doch nun ist eine neue Variante der Ursprungslösung im Gespräch. Und die soll ein echter Kompromiss zwischen den Freunden und Feinden des vierspurigen Ausbaus werden, der im großen Stil am Jahresanfang 2002 starten soll. Weiterlesen…