Wie aus Kreisen der Stadtpolitik bekannt wurde, sind für große Straßenbauprojekte, zu denn auch die Königsbrücker Straße zählt, bis 2013 keine Mittel mehr im städtischen Haushalt eingestellt. Ein Baubeginn auf der Königsbrücker erscheint in diesem Lichte also frühestens 2013 möglich.
Dies ist nicht nur für den Radverkehr schlecht, dem mit der Königsbrücker Straße eine wichtige Verbindungsroute fehlt, sondern könnte auch für die Verkehrsbetriebe zu einem Problem werden: In den letzten Jahren mussten die DVB immer wieder verschiedene Gleisabschnitte auf eigene Kosten austauschen, weil die Köbnigsbrücker Straße sonst hätte für den Straßenbahnverkehr gesperrt werden müssen.
Neben der Geldknappheit der Stadt sind auch die andauernden Umplanungen ein Grund, dass sich die Sanierung der Königsbrücker seit Jahren hinzieht. Obwohl der Stadtrat schon im Jahr 2006 beschlossen hatte, die Königsbrücker nicht vierspurig ausbauen zu wollen, tauchte im April eine aktuelle vierspurige Planungsvariante auf, die von der Stadtverwaltung beauftragt worden war.
In der Diskussion um die Sanierung der Königsbrücker Straße stehen zwei Varianten im Mittelpunkt:
- Der 4-spurige Ausbau mit maximalem Platzbedarf des Autoverkehrs und maximalem Schaden für alle anderen Nutzer einerseits
- sowie die sogenannte „Kompromissvariante“, die größtenteils 2 überbreite Fahrspuren neben den Gleisen vorsieht anderseits.
Was viele der Verfechter der Kompromisslösung übersehen: Auch diese Variante ist bereits ein starkes Einknicken gegenüber der Lobby der „autogerechten Stadt“, auch sie zerstört den historisch wertvollen Straßenraum, vernichtet Vorgärten und missachtet die Verkehrsentwicklungen, die durch den Ausbau der alternativen Straßenverbindungen zu erwarten sind.
Auch wenn der Flächenverbrauch in dieser Variante geringer ist, so zeigt alleine der Plan, die Fußwegflächen vor der Schauburg zugunsten des Autoverkehrs zu halbieren, dass diese „Kompromissvariante“ die Lebensqualität in Dresden verringert statt erhöht. Jeder sollte sich genau überlegen, ob er dafür eintreten möchte.
Mehr dazu in einem Widerspruch zur Planfeststellung der zweispurigen Variante, in dem der Verlust, die Schäden und der Widerspruch zu demokratischen Planungsgrundsätzen sehr gut aufgearbeitet wurden.
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Die Straßenbahnanlage hat die Verschleißgrenze erreicht. Die Planung der Komplettsanierung dauerte zu lange.
Auf der Königsbrücker Straße ist zwischen Bischofsweg und Katharinenstraße eine echte Notreparatur der Straßenbahnanlagen im Gange. An einer Komplettsanierung der Straße vom Albertplatz bis zur Eisenbahnbrücke wird zwar seit Jahren geplant; die Suche nach Kompromissen dauerte jedoch so lange, dass. mit einem Baubeginn frühestens im Jahr 2009 zu rechnen ist. Weiterlesen…
Und sie bewegen sich doch! Seit Mitte Dezember kommt wieder Bewegung in die Diskussion um eines der besonders umstrittenen Dresdner Straßenbauprojekte. Stadtverwaltung, Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB), das Hannoveraner Planungsbüro Schnüll, Haller und Partner und das Regierungspräsidium (RP) bemühen sich, einen Plan für die Sanierung der Königsbrücker Straße zu erarbeiten, der in den nächsten sechs Monaten dem Stadtrat zur Abstimmung vorgelegt werden kann. Votieren die Volksvertreter für das Papier und läuft das anschließende Planfeststellungsverfahren beim RP reibungslos, könnte der Umbau das Abschnitts 2004 beginnen. Weiterlesen…
Stadt und DVB suchen vor „Dresden-Konferenz“ gemeinsame Sprachregelung/ Verkehrssimulation für Ende März geplant Weiterlesen…
Grüne und VCD kritisieren Wirtschaftsministerium
Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) Sachsen lehnt die von der Stadt geplante neue Variante für die Königsbrücker Straße strikt ab. Die Planung sieht wechselnde Fahrbahnbreiten und keinen durchgehenden Bahnkörper für die Straßenbahnen der DVB vor. ADAC-Vorstandsmitglied Helmut Blüschke sagte, seit Beginn der Diskussion fordere der Automobil-Club auf dieser Bundesstraße für den Autoverkehr zwei Fahrstreifen je Richtung. „Dies erfordert eine Fahrbahnbreite von sechs Meter“, sagte Blüschke. Weiterlesen…
Königsbrücker: OB will sich erst nach „Echt-Verhältnis- Simulation“ Mitte Februar äußern
Frühestens Mitte Februar will sich Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) abschließend zu den neuen Plänen der Hannoveraner Ingenieurgemeinschaft Schnüll, Haller und Partner zum Ausbau der Königsbrücker Straße äußern. Grund: Die Berechnungsbasis für die Gestaltung beziehe sich auf Durchschnittswerte. Er möchte von dem nicht unumstrittenen Planungsbüro (DNN berichteten ) bis Mitte Februar Simulationen erhalten, die alle Eventualitäten und „Echt-Verhältnisse“ berechnen. Erst dann werde er sich eindeutig positionieren und das Konzept einer breiten Öffentlichkeit zur Diskussion vorstellen, sagte das Stadtoberhaupt gegenüber DNN. Weiterlesen…
Roßberg lässt wieder umplanen und will an Engstellen auf separate Gleise verzichten
Im Dauerstreit um die Königsbrücker Straße macht OB Ingolf Roßberg (FDP) jetzt kurzen Prozess: Die Verkehrsbetriebe bekamen die Planung entzogen. Ein Büro aus Hannover hat dem Rathaus eine ganz neue Variante vorgelegt. Weiterlesen…
Der Streit um den Ausbau der Königsbrücker Straße geht in eine neue Runde
Nach jahrelangem Streit wird die Königsbrücker Straße erneut umgeplant. Statt vier sollen nun doch nur zwei Autospuren und dafür Radwege entstehen. Aber auch diese Lösung stößt bereits auf Kritik. Weiterlesen…
Wirtschaftsministerium will zweispurige Variante fördern
Als „goldenen Handschlag“ bezeichnet Oberbürgermeister Ingolf Roßberg (FDP) seine Absprache mit Wirtschaftsminister Kajo Schommer (CDU) zum Ausbau der Königsbrücker Straße. „Der Wirtschaftsminister hat mir die Förderung des Projekts auch für den Fall zugesichert, dass wir nur eine überbreite Fahrspur pro Richtung bauen“, berichtete Roßberg gestern am Rand einer Baustellenbesichtigung. Deshalb werde jetzt wieder an einer Planungsvariante gearbeitet, die aus dem Jahr 1996 stamme. Weiterlesen…