Mrz
19

In der Diskussion um die Sanierung der Königsbrücker Straße stehen zwei Varianten im Mittelpunkt:

  • Der 4-spurige Ausbau mit maximalem Platzbedarf des Autoverkehrs und maximalem Schaden für alle anderen Nutzer einerseits
  • sowie die sogenannte „Kompromissvariante“, die größtenteils 2 überbreite Fahrspuren neben den Gleisen vorsieht anderseits.

Was viele der Verfechter der Kompromisslösung übersehen: Auch diese Variante ist bereits ein starkes Einknicken gegenüber der Lobby der „autogerechten Stadt“, auch sie zerstört den historisch wertvollen Straßenraum, vernichtet Vorgärten und missachtet die Verkehrsentwicklungen, die durch den Ausbau der alternativen Straßenverbindungen zu erwarten sind.

Auch wenn der Flächenverbrauch in dieser Variante geringer ist, so zeigt alleine der Plan, die Fußwegflächen vor der Schauburg zugunsten des Autoverkehrs zu halbieren, dass diese „Kompromissvariante“ die Lebensqualität in Dresden verringert statt erhöht. Jeder sollte sich genau überlegen, ob er dafür eintreten möchte.

Mehr dazu in einem Widerspruch zur Planfeststellung der zweispurigen Variante, in dem der Verlust, die Schäden und der Widerspruch zu demokratischen Planungsgrundsätzen sehr gut aufgearbeitet wurden.
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Jan
07

Die Landesdirektion Dresden hat das Ende letzten Jahres begonnene Planfeststellungsverfahren ausgesetzt. Dies ist auf Antrag der Stadt Dresden geschehen. OB Orosz hatte die Aussetzung des Verfahrens beantragt, unmittelbar nachdem die Stadt die Planung eingereicht hatte. Nach Informationen der Sächsischen Zeitung muss bei einer erneuten Planfeststellung auch die Beteiligung von Bürgern, Verbänden und Ämtern erneut erfolgen.

Im November hatte erst Baubürgermeister Marx die 2006 vom Stadtrat beschlossene Planung bei der Landesdirektion zur Planfeststellung eingereicht. Diese Variante galt als Kompromisslösung, bei der sowohl die Interessen von ÖPNV, Autofahrern und Radverkehr berücksichtigt wurde. Insbesondere die Oberbürgermeisterin erweckte den Anschein, dass sie stattdessen einen vierspurigen Ausbau der Königsbrücker Straße anstrebe.

Nov
18

Entgegen der ursprünglichen Behauptung der Oberbürgermeisterin vom 04.11.2009 wurde das Planfeststellungsverfahren (PFV) für die Königsbrücker Straße nicht gestoppt. Rein rechtlich ist es nicht einfach möglich, ein einmal begonnenes Planfeststellungsverfahren wieder zu stoppen. Somit läuft das Verfahren weiter.

Das heißt, es können weiterhin Stellungnahmen zum Planentwurf abgegeben werden. Die Pläne können noch bis zum 09.12.2009 bei Straßen- und Tiefbauamt (St. Petersburger Str. 9, 01069 Dresden, Zi. K315; Montag, Mittwoch, Freitag 9-12 Uhr; Dienstag und Donnerstag 9-18 Uhr) eingesehen werden.

Jetzt besteht die Chance die vierspurige Königsbrücker zu verhindern! Schreiben sie positive Stellungnahmen zum gegenwärtigen zweispurigen Planentwurf!

Sie können dazu gerne die Textbausteine/Anregungen verwenden, die wir Ihnen auf dieser Website anbieten. Schreiben Sie einfach ihre Stellungnahme und schicken sie diese unterschrieben an:

Landesdirektion Dresden
Stauffenbergallee 2
01099 Dresden

Einwendungen können noch bis zum 23.12.2009 eingereicht werden.

Bitte beteiligen Sie sich! Das letzte mal konnte der vierspurige Ausbau durch über 1000 Einwendungen verhindert werden. Wenn sich jetzt ähnlich viele Menschen für die zweispurige Variante aussprechen, haben wir gute Chancen auf eine stadtverträgliche Königsbrücker Straße!

zum Download bei den Neustadtgrünen: Bausteine Stellungnahmen Königsbrücker Straße.doc

Nov
04

Nachdem bekannt wurde, dass die Königsbrücker in der zweispurigen Variante zum Planfeststellungsverfahren eingereicht werden soll, tritt nun Orosz‘ schnelle Eingreiftruppe auf den Plan: Die OB hat das Planverfahren gestoppt. Alles deutet darauf hin, dass sie, entgegen ihren vorigen Versprechungen beabsichtigt, eine vierspurige Planung durchzudrücken.

Der Dresden-Newsletter meldet heute:

Mit dem Freistaat Sachsen, Ministerium für Wirtschaft und Arbeit, und der Landesdirektion Dresden war schon Mitte des Jahres abgestimmt worden, dass erst die Verkehrsprognosen für das Jahr 2025 vorliegen müssen um die weitere Planung voranzubringen. Hintergrund dieser Entscheidung ist die Frage, ob der zweispurige oder vierspurige Ausbau zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee die Fördervoraussetzungen erfüllt. […] Um ein aussichtsloses Planfeststellungsverfahren zu verhindern, hatte die OB in der sogenannten „Dresden Konferenz“ mit SMWA und Landesdirektion festgelegt, dass erst die Prognosezahlen für 2025 ausgewertet werden müssen.

Kurz gesagt: In Dresden wird nicht gebaut, was die Landesdirektion, das Wirtschaftsministerium oder die FDP nicht will. Egal, was vorher beschlossen oder versprochen wurde.

Am 7. August hatte Orosz der Sächsischen Zeitung in einem Interview etwas ganz anderes gesagt:

SZ: Konkret: Die Königsbrücker Straße sollte zweispurig ausgebaut werden, planen Sie einen vierspurigen Ausbau?
Orosz: Es gibt einen Arbeitsstand, der zweispurig ist. Wir haben aber einen neuerlichen Prüfungsauftrag, den Olbrichtplatz mit einzubringen, um eine Genehmigung zu erhalten. Das wollen wir jetzt bis Ende des Jahres machen.
SZ: Die Königsbrücker wird zweispurig ausgebaut?
Orosz: Das Planungsvorhaben ist derzeit so vorhanden.

Erst behauptet sie im August, dass Ende des Jahres die Planung eingereicht wird, dann behauptet sie, dass seit Mitte des Jahres auf die Ergebnisse der Verkehrsprognose im Mai 2010 gewartet wird. Hat Frau Orosz hier absichtlich schon so mühevoll ausweichend geantwortet? Will sie uns an der Nase herumführen?

Mai
20

Seit Ende April ruhen die Arbeiten am Genehmigungsverfahren für den Ausbau der Königsbrücker Straße zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee. Das teilte die Stadtverwaltung gestern auf DNN-Anfrage mit. Anlass sei eine Entscheidung gewesen, die im Rahmen der „Dresden Konferenz“ am 23. April gefallen ist, so Baubürgermeister Jörn Marx (CDU). Danach soll die Umgestaltung der Kreuzung Königsbrücker Straße/Stauffenbergallee in das Genehmigungsverfahren integriert werden. Weiterlesen…

Aug
16

Die Planung für den Ausbau der Königsbrücker Straße zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee hängt mindestens acht Monate zurück. Mitte vorigen Jahres hatte das Straßenbauamt den Jahreswechsel als Termin für die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens genannt. Jetzt ist davon die Rede, dass Ende August die Endabstimmung der Antragsunterlagen erfolgen soll, bevor sie eingereicht werden. Weiterlesen…

Jan
22

Nach etlichen Anläufen und Streit mit Anwohnern hat das Rathaus die Planungen für den Ausbau der Königsbrücker Straße wieder aufgenommen. Nach Angaben von Baubürgermeister Herbert Feßenmayr (CDU) beauftragte die Verwaltung ein Ingenieurbüro mit der Entwurfsplanung. Noch 2008 werde die Stadt die Planfeststellung beim Regierungspräsidium beantragen, um Baurecht zu erhalten. Zum Großteil der Details – etwa zu Kosten – des seit rund einem Jahrzehnt debattierten Projekts schwieg Feßenmayr. Er hob aber hervor, dass der Ausbau vom Albertplatz bis zum in Richtung Klotzsche gelegenen Industriegelände reichen soll. Straßenbahnen werden auf Teilen der Strecke ein eigenes Gleisbett erhalten. Möglicherweise müssen auch Gehwege verkleinert werden. Feßenmayr betonte jedoch, dass Gewerbetreibenden keine Nachteile durch den Bau entstehen sollen. Der Bürgermeister hofft, dass die Hämmer spätestens 2009 dröhnen. Doch auch in diesem Jahr werden Millionen Euro verbaut. Die SZ nennt die größten Projekte.

Dienstag, 22. Januar 2008

Jul
14

Für die weitere Neugestaltung der Königsbrücker Straße wird jetzt der konkrete Bau vorbereitet. Der Bauausschuss des Stadtrats beschloss die Vergabe von Planungsleistungen für das Projekt. Es ist in zwei Lose aufgeteilt, und zwar für den Abschnitt vom Albertplatz bis zur Stauffenbergallee sowie von dort bis zur Bahnbrücke. Der Preis für die Planung beläuft sich auf jeweils rund 440000 Euro.

Das Straßen- und Tiefbauamt peilt einen Baustart im Jahr 2009 an. Für die Entwurfsplanung rechnet Gunther Hentschelmann aus dem Amt, dass sie Ende dieses Jahres fertig wird. Für das Planfeststellungsverfahren schätzt er ein weiteres Jahr, sodass Ende 2008 die Ausführungsplanung begonnen werden könne.

Die Vorplanung des Projekts wurde 1995 begonnen. Sie verzögerte sich jedoch wiederholt wegen Unstimmigkeiten über den Umfang der Maßnahme. Aus der Neustadt kam der Wunsch, die Straße nicht zu groß zu bauen. CDU-Bauexperte Klaus-Dieter Rentsch sprach einmal von einem „Methusalem-Rekord“ für die Planungsdauer.öse

Samstag, 14. Juli 2007

Nov
25

Von Kompromiss-Stimmung war gestern Abend keine Spur. Auch der neue Ausbauplan für die Königsbrücker Straße zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee, den die Stadt im Kulturrathaus vorstellte, wurde von vielen der über 100 Anwohner und Gewerbetreibenden kritisiert. Weiterlesen…